ACAI-LIPGLOSS selbstgemacht

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ACAI-LIPGLOSS selbstgemacht

Superfoods sind nicht nur tolle und nahrhafte Lebensmittel, einige davon lassen sich auch hervorragend in Kosmetikprodukten einsetzen.

Beispielsweise ACAI, die Beere mit einem hohen Anteil an Antioxidantien, Nährstoffen, essenziellen Fettsäuren und Mineralien, die man gut für die Hautpflege nutzen kann.

Ihre Inhaltsstoffe wirken nicht nur von innen, sondern auch in Cremes und Lippenstiften sollen sie eine Anti-Aging-Wirkung haben.

Das aus den Acai-Beeren gewonnene Öl ist nicht nur reich an Anthocyaninen und Polyphenolen, es wirkt zudem entzündungshemmend und schenkt Feuchtigkeit.

So weit, so beerig, was liegt also näher, unser Acai-Pulver mal anders auszuprobieren?

Und zwar lässt sich damit ein Lipgloss herstellen, pflegend und mit leichter Tönung. Für ausgetrocknete Lippen geradezu ideal.

Und - DIY macht Spass! Selbst gemacht hat man es im Griff, was an Zutaten natürlich ist in einem Hautpflegeprodukt.

Naturkosmetik selber machen ist gar nicht so schwer und Produkte, die man dazu braucht, sind leicht online erhältlich, oder es gibt sie in der Apotheke oder Drogerie.

 

WAS BRAUCHT’S ?

 

2 Kochtöpfe, gross und klein für ein Wasserbad

1 EL Kokosöl

1 EL Bienenwachs

für die vegane Variante: 1 EL Jojobaöl oder  Carnauba-/ Beeren- oder Candelillawachs

1 - 2 TL Acai Pulver von mysuperfood.ch

ein kleiner Cremetiegel für 5 - 10 ml Inhalt  

nach Wunsch 1 - 2 Tropfen ätherisches Öl wie z.B. Grapefruit oder Limette

 

Wie lange dauert's ?

 

10 Minuten fürs Zubereiten, Wartezeit fürs Abkühlen.

 

ZUBEREITUNG

 

Im grösseren Topf das Wasser erhitzen, den kleineren Topf hineinstellen.

Kokosöl und Bienenwachs in diesen hineingeben.

Unter Rühren schmelzen lassen. Vom Herd nehmen.

1 - 2 TL Acai Pulver hinzufügen und einrühren, bis eine gleichmässige Masse entstanden ist.

Diese in den vorbereiteten, sauberen Cremetiegel geben.

Kurz abkühlen und vollständig erkalten lassen im Kühlschrank.

 

Im Sommer kann man die Acai-Lippenpflege auch darin lassen, ist diese dann doch herrlich abkühlend auf den Lippen und zugleich mega pflegend.

 




 

ZUTATEN - INFOS





ACAI Beeren sind wahre Superfrüchte. Sie sind reich an Antioxidantien, den Vitaminen B1, B2 und B3 sowie essenziellen Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren.
 

BEERENWACHS wird gewonnen aus der Fruchtschale der Beeren des Lacksumachs oder Lackbaums. Der Saft dieses Baums wird zudem für die Herstellung von Chinalack verwendet.

Beerenwachs besitzt einen hohen Anteil an Palmitin- und Stearinsäure.

Wegen seiner guten Schmelzeigenschaften wird dieses Wachs als Konsistenzgeber gern für Lippenstifte, Lipgloss und Lippenpflegestifte verwendet, denn geschmolzen ergibt sich eine geschmeidige und nicht klebende Masse, die gut weiterverarbeitet werden kann.


 

 

BIENENWACHS wird von Honigbienen sozusagen aus Wachsdrüsen ausgeschwitzt, das sie zum Wabenbau benötigen. Natürliches Bienenwachs hat eine gelbliche Färbung durch die Aufnahme eines Inhaltsstoffes von Blütenpollen und durch Flavonoide aus Propolis.

Kosmetisch wird es als Konsistenzgeber eingesetzt, der zudem ‚koemulgiert’.

Wachs ist chemisch gesehen wasserunlöslich, ein sogenanntes Lipid. Es hat jedoch eine einfachere Struktur als Fett oder Öl.

Bienenwachs wird gern kosmetisch eingesetzt, weil es eine gut verträgliche Fettkomponente besitzt, die hautschützend und feuchtigkeitsgebend wirkt. Es bildet auf der Haut einen leichten Schutzfilm, der bei gereizter und trockener Haut wohltuend wirken kann.

 

CANDELILLAWACHS gewinnt man aus den Blättern und Stängeln des Candelilla-Busches, der in Nord-Mexiko und im Südwesten der USA wächst.

Für Lebensmittel und in der Kosmetik wird es gerne eingesetzt, da es vor Verkleben und Feuchtigkeit schützt und als Konsistenzgeber und als Coemulgator gebraucht wird. Es ist härter als Bienenwachs wegen seines hohen Schmelzpunktes bei 67 bis 71 Grad, aber weicher als Carnaubawachs. Es wird häufig für Cremes und Emulsionen gebraucht, aber auch für Lippenstifte.

 

CARNAUBAWACHS wird aus den Blättern der in Brasilien beheimateten Carnaubapalme gewonnen und soll das härteste natürliche Wachs sein. Es ist frei von Duftstoffen, was für Allergiker interessant sein könnte und hat eine leicht gelb bis grünliche Farbe. Eingesetzt wird es in der Kosmetik gern als Konsistenzgeber insbesondere in Lippenpflegeprodukten, da es auch bei hohen Temperaturen seine Form behält. Sein Schmelzpunkt liegt erst bei 82 bis 86 Grad. Es bildet auf der Haut einen leichten Film, macht sie geschmeidig und wirkt glättend.

 

JOJOBAÖl stammt aus nussähnlichen Samen eines immergrünen Strauches, die bei Zimmertemperatur ein flüssiges Wachs enthalten. Darin finden sich Vitamine wie Provitamin A und das Vitamin E. Es hat eine für die Haut günstige Zusammensetzung an Fettsäuren, schützt vor Austrocknung, wirkt entzündungshemmend und besitzt einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 3 bis 4. In der DIY-Kosmetik wird es dann eingesetzt, wenn Ölmischungen stabilisiert werden sollen. Und in Emulsionen wirkt das Wachs als Konsistenzgeber und Co-Emulgator.

 

Zu bieten hat KOKOSÖL neben seinem leckerem Geschmack Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Eisen, Kupfer, Magnesium und Natrium sowie Phosphor.

Vitamin E ist enthalten.

Bei Kokosöl sollte man auf den Zusatz nativ achten, denn d.h das Öl ist kaltgepresst und natürlich, so dass die Inhaltsstoffe auch bitte noch drin sind.

Es besteht aus Triglyceriden, die gesättigte Fettsäuren enthalten, die wiederum aus Caprin-, Capryl-, Laurin-, Myristin-, Palmitin- und Stearinsäure stammen.

Verwendet wird das Öl gern in der Kosmetik, weil es schnell in die Haut einzieht, diese pflegt und ihr Feuchtigkeit schenkt und zudem heilt. Die Fettsäuren wirken hier gegen Bakterien und Viren und fördern die Wundheilung.

Ebenfalls wird Kokosöl zur Kräftigung der Haare eingesetzt, das dank seiner Vitamine und Mineralien das Haar aufbaut und es gesund glänzen lässt.

Gewonnen wird das Öl aus zerkleinertem Fruchtfleisch. Kokosfett hingegen gewinnt man aus Kopra, dem Nährgewebe der Kokosnuss, und es wird meist zum Frittieren benutzt.

 

Wer etwas mehr über kosmetische Rohstoffe erfahren will:

Heike Käser, Naturkosmetische Rohstoffe, Freya-Verlag, Linz


Wen DIY-Kosmetik interessiert, findet in dem Buch von

Anita Bechloch, The Glow, Naturkosmetik selber machen, Gräfe und Unzer Verlag, München

Inspirationen und Rezepte für die eigene Creme, Lotion oder Seife sowie Infos rund um das Thema natürliche Kosmetik.


 

 

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